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Künstler: Sarx

Album: Nail through head

Erscheinungsjahr: 2005

Anspieltipp: Chamber of remorse

Autor: Markus

Herzlich willkommen beim Metzger ihres Vertrauens! Sarx ist eine Vokabel aus dem Griechischen und heißt in unsere Muttersprache übersetzt  nichts anderes als „Fleisch“.  Äußerst fett kommt aber nicht nur die namensgebenden Nahrung, sondern auch die Musik dieses sympathischen Fünfers daher, welcher Ende des Jahres 1997 gegründet wurde und sich seitdem auf die Flagge geschrieben hat, die Welt des kompromisslosen Death Metals entschieden zu bereichern. Nachdem die Schlachtergesellen bereits mit ihrer 2000er Veröffentlichung „...of natural rage...“ für Aufsehen im Underground sorgen konnten, sollte sich heuer nun endgültig jeder Fan derber Klänge mit den Siegenern auseinandersetzen, denn anno 2005 servieren Sarx mit „Nail through head“ eine technisch einwandfrei eingezimmerte und zu jeder Sekunde durckvolle Schlachtplatte, die obendrein mit einem ordentlichen Schuss Melodie und Wiedererkennungswert gewürzt wurde.

Hat man bei etlichen Extrem Metal Outputs das Gefühl, sämtliche Riffs bereits irgendwo schon mal gehört zu haben, so stellt man während der 42minütigen  Spielzeit zu keiner Sekunde die Überlegung an, bei welchem großen Vorbild man sich hier wohl bedient hat. Am ehesten ist die dargebotene Klangkunst noch stilistisch mit der Musik von Deranged zu vergleichen, wenngleich Sarx noch eine Spur melodischer als die kompromisslosen Schweden agieren und einen leichten Thrash Metal Einschlag in ihre Kompositionen einfließen lassen. Dass es sich im Falle von „Nail through head“ um eine Eigenproduktion handelt, ist kaum bis gar nicht erkennbar, denn die 9 Tracks umfassende Scheibe wartet mit einem energischen und rohen, aber jederzeit transparenten Sound auf, der jeden Todesblei Freak restlos zufrieden stellen sollte. Sehr massiv kommt auch das Organ von Frontsau Jost Kleinert daher, der nicht nur knietiefe Growls zum Besten gibt, sondern gerne auch mal - wie beispielsweise im fast schon hymnenhaften Titeltrack - hohe markerschütternde Screams vom Stapel lässt. Die Gitarrenfraktion bestehend aus Christian Treude und Daniel "Kensington" Seifert kann überdies durch äußerst variables Spiel begeistern. Sehr gelungen kommt zum Beispiel das galoppierende Riffgewitter im Opener „Melted under siege“ daher oder der atmosphärisch- akustische Beginn von „Curse of the spiritless“. Hat man bei letztgenanntem Song zunächst das Gefühl, eine durch und durch melodische Nummer vorgesetzt zu bekommen, so erschlagen einen die urplötzlich einsetzenden äußerst gewaltig anmutenden Gitarrenläufe regelrecht. Neben den bereits genannten Kompositionen haben es dem Verfasser dieser Zeilen vor allem die sehr eingängigen Stücke „Brute force divorce“ und „Chamber of remorse“ angetan, da sie enorme Brutalität und Melodie in fast perfekter Art und Weise miteinander verbinden.

Sarx lassen auf „Nail through head“ also ordentlich die Sau raus. Allen Wurstfanatikern und Fans brutalen Death Metals sei daher eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen. Aber Vorsicht: Das gute Stück wird nur in ausgesuchten Fleischfachgeschäften feilgeboten. Am besten ihr ordert die Scheibe auf der bandeigenen Homepage www.sarx.de zum absolut angemessenen Preis von 10 Euronen.

 

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